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Interview mit der SPÖ Bürgermeisterkandidatin Andrea Pawlicek

26. August 2021

Interview mit der SPÖ Bürgermeisterkandidatin Andrea Pawlicek

Liebe Andrea!

PH: Dich extra vorzustellen, ist sicher nicht erforderlich, bist Du doch seit Jahren sowohl bei den Kinderfreunden in Gramastetten, als auch auf Regionsebene aktiv und federführend bei vielen Projekten beteiligt (Stichwort Kinderfreundehaus, Kost-nix-Laden, Ferienprogramme usw.).

Als Gemeinderätin und Gemeindevorstand bist Du in der Gemeindepolitik verankert. Was hat dich nun bewogen auch als Spitzenkandidatin für die SPÖ Gramastetten bei den kommenden Wahlen anzutreten?

AP: Durch die Gemeindearbeit habe ich erfahren, wie Ortsentwicklung (politisch) beeinflusst wird und zu welchen Auswirkungen dies führen kann.

PH: Kannst Du das für uns mit ein paar Beispielen konkretisieren?

AP: z.B. Schule und Bildung

In der Vergangenheit ist es in Gramastetten gelungen, ein großes, modernes Schulzentrum zu bekommen. Dass es dabei nach einigen Jahren immer wieder zu Mängeln im Bauwerk kam, die saniert werden mussten, ist klar. Notwendige Sanierungen wurden aber immer aufgeschoben, bis eine sehr kostspielige Generalsanierung erforderlich wurde.

Aktuell wurde sogar von unserem Schulzentrum das Polytechnikum geschlossen und die Schüler müssen jetzt weite Schulwege in Nachbargemeinden in Kauf nehmen.

Weitere Beispiele sind aus der Ortsentwicklung im Bereich Flächenwidmung. Ortschaften ohne Infrastruktur wie Busanbindung, Nahversorgung etc. und Wohnsilos (wie dzt. konkret in der Koglerau / Stadlergutweg geplant) sollten künftig vermieden werden.

Auch die gute Nahversorgung im Ort mit Geschäften steht derzeit auf wackeligen Beinen.

Das Thema öffentlicher Verkehr zu den Nachbargemeinden ist seit Jahren noch immer nicht gelöst: eine Busverbindung nach Walding oder Ottensheim ist übrigens eine langjährige Forderung der SPÖ Gramastetten.

PH: Schließung des Polytechnikums, kein Verkehrskonzept, drohende Schließung des Sparmarktes im Ort,….da könnte man tatsächlich den Eindruck bekommen, dass die Gerüchte, dass unser Bürgermeister seinen Lebensmittelpunkt nicht in Gramastetten sieht, einen Funken Wahrheit enthalten?

AP: Das müssen die Wähler für sich selbst entscheiden. Für mich ist wichtig, dass wieder konstruktiv für eine positive Entwicklung unserer Gemeinde gearbeitet wird.

PH: Das bringt mich zur Frage: Wie willst Du und dein Team Forderungen und Ideen künftig umsetzen?

AP: Aktuell sind, bedingt durch die absolute Mehrheit der ÖVP, die Möglichkeiten für eine aktive

Mitgestaltung tatsächlich stark eingeschränkt. Unser Ziel ist daher, dass sich dies nach der nächsten Wahl ändert und ein konstruktives Arbeiten und Mitgestalten gemeinsam mit allen anderen Fraktionen künftig möglich sein wird.

PH: Liebe Andrea, Danke für das Interview und alles Gute und Erfolg für die kommende Wahl!

(Für das Interview: Peter Haiböck)

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